Elvira und die Stubenfliege

von Gert Jonke

Szenen einer leergewordenen, verstummten Ehe, in die eine Stubenfliege, ausgerechnet, den Mut zur Veränderung bringt. Unbeachtet und gekränkt, widmet sich die Ehefrau aufopferungsvoll dieser neuen „Freundin“ und setzt den Mann vor die Tür.

Er, ebenso verloren im Nebeneinanderher, findet erst im Schock des Abschieds zu längst fälligen Worten und Aufmerksamkeiten, jedoch zu spät…

Eine rührend bizarre Geschichte über Trennung, inszeniert vom „Feinmechaniker des Theaters“ Arturas Valudskis.

Vorstellungen

Premiere

11. Februar 2009, 20 Uhr, Tanz und Theaterzentrum/TTZ Graz

weitere Vorstellungen

12., 13., 14., 15. Febr. 2009, 20 Uhr ,TTZ Graz

sowie Gastspiel am

26., 27. und 28. Oktober 2009, 20 Uhr, neuebuehne Villach

Details zum Stück

Elvira und die Stubenfliege

von Gert Jonke

Aufführungsrechte

Verlag der Autoren

mit

Klaudia Reichenbacher
Alexander Mitterer

Inszenierung

Arturas Valudskis

Bühne/Kostüm

Arturas Valudskis
Klaudia Reichenbacher

Lichtdesign/ Technik

Eugen Schöberl

Kritiken

„(…) Das absurd komische-Drama „Elvira und die Stubenfliege“ über eine tote, verstummte Ehe gerät im Seelenspiegel der körperlich verstauchten Klaudia Reichenbacher und dem
stoischen Schweiger Alexander Mitterer zum hautnahen Matyrium. Unter der Regie von
Arturas Valudskis nicht ohne Witz (…).“

Elisabeth Willgruber-Spitz, Kleine Zeitung, 13. Februar 2009

„(…) Ein Dramulett, des jüngst verstorbenen Schriftstellers Gert Jonke. Er obduziert die Trennung eines Ehepaares in den ihm eigenen fantastisch-skurrilen, fast kafkaesken Bildern (….) Klaudia Reichenbacher umschifft mit ausdrucksstarkem Spiel die Gefahr der
Langsamkeit, und Alexander Mitterer gibt ohne Tölpelhaftigkeit den Prototyp vieler
Ehemänner, die nicht wissen, oder vergessen haben, wonach sich ihre Frauen sehnen.
Als Zuschauer wird man wohl manch Parallele entdecken.“

Gert Heide, Kronen Zeitung, 14. Februar 2009

„(…).Extreme Alltagsdramen nennen es Klaudia Reichenbacher und Alexander Mitterer, die das Ehepaar mit starker Ausdruckskraft und Sensibilität für die Verletzlichkeit ihrer Rollen spielen…..sie gehen ganz auf die Sprache und die Bilder Jonkes ein und lassen in ihrere Interaktion eine enorme Spannung entstehen. Spannung, die sich auch zwischen dem Ehepaar aufgebaut hat, das sich nicht mehr erreichen kann. Schlußendlich ist das Stück auch ein Abschied- eine Verabschiedung von Gewohntem – von Lähmung und Sprachlosigkeit und Hoffnung, deren Impuls ausgerechnet eine Stubenfliege gibt.“

Maria Stradner, Korso, Februar 2009