Zabibi und Muzalifa
Zabibi und Muzalifa, zwei 13 und 14 jährige Mädchen, geflohen aus Afghanistan vor der Schreckensherrschaft der Taliban, treffen in einem Flüchtlingslager in Pakistan aufeinander. Und sie beginnen zu erzählen: von all dem Unfassbaren, das in diesem Land und dem langem Krieg geschah, von der Not und der Demütigung der Frauen und von ihren Hoffnungen auf eine bessere Welt…
Alleinsein ist der große Feind der Mädchen und Frauen in Afghanistan (…). Frauen, egal in welchem Land sie leben, egal welche Sprache sie
sprechen, egal welche Religion sie haben, müssen zusammenhalten und der Unterdrückung und dem Unsinn, den die Männer verbreiten, widerstehen.“ Siba Shakib „Nach Afghanistan kommt Gott nur noch zum Weinen
(2001, C. Bertelsmann Verlag)
Premiere
am 23. Jänner 2006
Zabibi und Muzalifa
Von Bente Jonker
Deutsch von Barbara Buri
Österreichische Erstaufführung
Aufführungsrechte
Verlag der Autoren, Frankfurt am Main
mit
Birgit Koch: Zabibi
Rita Hatzmann: Muzalifa
Tanz
Klaudia Reichenbacher
Musik
Martin Brinstingl
Inszenierung, Ausstattung, Produktionsleitung
Klaudia Reichenbacher
Lichtdesign / Raum
Eugen Schöberl
Technik
Monika Kanduth
Supervision
Alexander Mitterer
Fotos
Robert Fritz
„Außerordentliche Produktion im Kristallwerk
(…) Es sind Schreckgeschichten, die „Zabibi und Muzalifa“ (von Bente Jonker) erzählen. Das Leid der zwei afghanischen Mädchen (Birgit Koch, Rita Hatzmann) bettet Klaudia Reichenbacher auf der Flüchtlingslagerbühne (Eugen Schöberl) in sanften tänzerischen Trost, mit jazzig-orientalischen Zwischentönen von Martin Birnstingl. Blankes Entsetzen keimt darüber auf, daß bei den Taliban Demütigungen, Folter und Mord im Namen des Islam an der Tagesordnung sind.“
Elisabeth Willgruber-Spitz in der Kleinen Zeitung vom 25. Jänner 2006